Vision

KOMATRA unterstützt die Transformation von Unternehmen hin zu werteorientiertem Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft mit Hilfe technischer und nicht-technischer Lösungen im Zusammenspiel von Mensch, Technik, Organisation und Umwelt.

Im Ergebnis sollen Unternehmen dadurch „transformationsreifer“ werden, d.h. sie können auf sich verändernde Anforderungen in ihrem Umfeld und im Inneren besser reagieren.

Das Projekt sieht im Zielbild darüber hinaus „transformationsstarke Individuen“ auf Basis einer werteorientierten Weiterentwicklung, d.h. durch die Auseinandersetzung mit unternehmerischen und individuellen Werten.

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Warum werteorientiert? Was bedeutet das konkret und was ist dabei zu beachten?

  • Werte bieten einen Orientierungsrahmen für Arbeiten und Lernen im Unternehmen.
  • Man kann zwischen individuellen Werten von Personen (Beschäftigten) und organisationsbezogenen Werten (des Unternehmens) unterscheiden. Organisationsbezogene Werte entwickeln und manifestieren sich im Zusammenwirken von Personen im Arbeitsalltag.
  • Wenn im Unternehmen bestimmte Werte fokussiert werden, können diese grundsätzlich als Richtschnur bei Entscheidungen und unternehmerischen Entwicklungsschritten dienen.
  • Werte spiegeln sich auf der Verhaltensebene wider. Wenn Werte im Unternehmen als relevant fokussiert werden, dann können und sollten Verhalten, Entscheidungen und unternehmerische Entwicklungen unter Rückgriff auf diese Werte reflektiert werden.
  • Die Auseinandersetzung mit Werten im Unternehmen vollzieht sich in einem Drei-Schritt:
    • Das Bewusstsein für Werte wird geschärft.
    • Werte werden reflektiert.
    • Werte werden (weiter) entwickelt.
  • Diese Form der Werteerkundung, Reflexion und Verinnerlichung von Werten sowie die reflektierte Ausrichtung unternehmerischer Prozesse und Entscheidungen an Werten nennen wir „Wertearbeit im Unternehmen“.
  • Wertearbeit im Unternehmen ist ein kontinuierlicher und partizipativer Prozess, der einer internen und/oder externen Moderation bedarf.
  • Unternehmen erkunden Werte, die sie für ihre weitere Entwicklung als besonders relevant erachten.
  • Im Zuge der Wertearbeit tauchen Diskrepanzen, Widersprüche und Dilemmata auf. Diese werden expliziert und reflektiert. Die Auseinandersetzung mit derartigen Diskrepanzen dient der unternehmerischen Weiterentwicklung.
  • Wertearbeit ist ein Aushandlungsprozess zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden.
  • Der Prozess von Wertearbeit im Unternehmen ist zunächst ergebnisoffen.
  • Ergebnisse der Wertearbeit sollen im Einklang stehen zu Strategie und Handeln des Unternehmens und sich bei Bedarf niederschlagen in Anpassungen z.B. der Aufbau- oder Ablauforganisation sowie des Führungsverständnisses.
  • In Summe soll Wertearbeit die Qualität der Arbeit im Unternehmen erhöhen sowie dessen Wettbewerbsfähigkeit stärken.
  • Eine Manipulation von Mitarbeitenden im Kontext von Wertearbeit ist auszuschließen.

Was bedeutet „werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft“?

Unternehmen auf dem Weg zu werteorientiertem Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft bewegen sich in einem Werteraum, der einem Zielbild nachhaltigen Wirtschaftens entspricht.
Die Ausprägungen von Werten innerhalb dieses Zielbildes sind unternehmensindividuell und unterliegen einem fortlaufenden Entwicklungsprozess.
Die Dimensionen nachhaltigen Wirtschaftens werden u.a. über folgende Kriterien spezifiziert (Liste ist erweiterbar):

Wirtschaftliche Dimension

  • Wirtschaftlichkeit und Effizienz
  • Qualität und Leistung
  • Innovation und Kollaboration

Soziale Dimension

  • Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit
  • Partizipation und Empowerment
  • Vertrauen und Wertschätzung
  • Diversity
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Individuelle Weiterentwicklung

Ökologische Dimension

  • Klimaschutz, Ressourceneinsparung und nachhaltige Nutzung von Ressourcen
  • Sorgfalt in der Lieferkette
  • Im ökologischen Sinne effiziente Logistik
  • Wirtschaften im Kreislauf